Rennen

Engadin Skimarathon

gepostet am 11. März 2018

Für den, der den Engadin Skimarathon noch nicht kennt, ist jetzt die Zeit gekommen, ihn endlich mitzumachen und diesen Artikel zu lesen. Und wer das Rennen bereits kennt, soll auf jeden Fall weiterlesen. 😁

Im wunderschönen Engadin hat dieses Jahr der Engadin Skimarathon zum 50. Mal stattgefunden. Es ist einmaliges Erlebnis, ein tolles Event ein unvergessliches Ereignis. Jeder und jede, die schon mal auf den Langlaufskiern gestanden ist, sollte unbedingt einmal dabei sein.

Meiner Meinung nach ist das Schönste am "Engadiner", dass egal ob Profi, gut trainierter Laie oder Anfänger, egal ob Jung oder Alt, in Renndress oder Verkleidung, alle am Start zusammen kommen und alle dasselbe Ziel haben. Ich weiss noch, wie unsicher ich bei meiner ersten Anmeldung war. Ich war nicht gerade fit, hatte auch nicht den gesündesten Lebensstil und war sehr unsicher, ob ich es überhaupt bis ins Ziel schaffe. Aber sobald ich die Anmeldung abgeschickt hatte, gab es kein Zurück mehr. Und noch heute bin ich unglaublich froh, damals den Mut gehabt zu haben mich anzumelden. 😉

Dieses Jahr waren alle Startplätze ausverkauft. 14.200 Anmeldungen sind eingegangen. Trotz so vielen Teilnehmern konnten die Organisatoren alles TOP organisieren.

Mein Engadin Skimarathon

Ich habe dieses Jahr zum 7. Mal am Rennen teilgenommen. Und obwohl ich diesen Winter wenig auf den Langlaufskiern gestanden bin, konnte ich durch das Training auf der Rolle, das Laufen und Schwimmen vieles wettmachen. Somit habe ich mich am Renntag recht fit gefühlt.

Die Wetterbedingungen waren leider nicht die besten. Bereits am Start hatten wir Schneeregen und bis zum Start unserer Gruppe waren wir alle vollkommen durchnässt. Zusammen mit der Kälte bereiteten mir vor allem die nassen Hand- und Langlaufschuhe grosse Mühe. Da kommt wieder der Punkt, wo man sich fragt, warum man sich sowas antut. Aber sobald der Startschuss gefallen war, habe ich die ganze Kälte vergessen und ziemlich schnell auch wieder warm bekommen. Wegen der Wetterbedingungen hatte ich meine Erwartungen, was den Zustand der Loipe angeht, sehr tief gesetzt und war sehr überrascht, die Loipe in einem einwandfreien Zustand vorzufinden. Vor allem über den Seen war die Loipe zusammen mit dem Rückenwind sehr schnell.

Meine Skier hatte ich am Tag zuvor beim Bernina Sport in Pontresina zum Wachsen gebracht. Dies hat sich am Renntag überaus bezahlt gemacht, da die Ski super präpariert waren und das ganze Rennen über auch gut gelaufen sind.

Es ist immer schön, einen Lauf in der Heimat zum bestreiten. Überall am Loipenrand habe ich bekannte Gesichter entdeckt, die mich angefeuert und motiviert haben. Das Highlight für mich ist es natürlich durch Pontresina zu fahren. Da habe ich schon als Kind und Teenager jedes Jahr dem Marathon zugeschaut und heute steht da meine Familie. Das ist auch der einzige Ort, wo ich während dem ganzen Marathon eine kurze Pause einlege.

Es ist immer schön, einen Lauf in der Heimat zum bestreiten. Überall am Loipenrand habe ich bekannte Gesichter entdeckt, die mich angefeuert und motiviert haben. Das Highlight für mich ist es natürlich durch Pontresina zu fahren. Da habe ich schon als Kind und Teenager jedes Jahr dem Marathon zugeschaut und heute steht da meine Familie. Das ist auch der einzige Ort, wo ich während dem ganzen Marathon eine kurze Pause einlege.

Wieder mit aufgeladenen Batterien ging es nach Samedan über den Flugplatz. Die vergangenen Jahre merkte ich, wie bei den letzten 5 km die Müdigkeit eintrat und es ein Kampf bis S-chanf war. Dieses Jahr war es jedoch nicht so. Ich habe mich beim ganzen Lauf gut gefühlt und auch am Schluss bin ich nicht total erschöpft ins Ziel gekommen. Sogar die "Golanhöhen" sind mir leichtgefallen.

Ein grosses Thema ist natürlich auch die Ernährung. Ich mache mir immer ein grosses Müsli zum Frühstück. Vor dem Start gibt es noch Isostar und eine Banane. Immer nach etwa 5-8 km gibt es Trink- und Essstände, wo ich immer ein Isostar einnehme. Erst in Pontresina greife ich zu Riegel und Schokolade. Bis S-chanf komme ich erneut mit Isostar aus, habe aber immer ein Gel für den Notfall bei mir.

Traditionsgemäss warten wir auf all unsere Kollegen im Ziel und stossen schlussendlich im Festzelt miteinander an. VIVA!